Am 12. und 13. Februar 2024 fand in Lüttich (Palais des Congrès) eine doppelte Minister- und Expertenkonferenz zum Thema Sozialwirtschaft statt.
Der ministerielle Teil mündete in der Unterzeichnung der „Lüttich-Roadmap“ durch 21 Mitgliedstaaten und markierte damit einen beispiellosen Konsens innerhalb der EU. Nie zuvor hatte eine Erklärung eine solche Zustimmung erfahren. Diese Erklärung wird die zukünftige Sozialagenda der Europäischen Kommission maßgeblich beeinflussen.
Zu den 25 Empfehlungen gehören:
- Der Wunsch nach einem EU-Kommissar, in dessen Ressort die Sozialwirtschaft fällt;
- Die Fortführung und Stärkung des Aktionsplans für die Sozialwirtschaft;
- Die Anerkennung der Sozialwirtschaft im nationalen, europäischen und internationalen Recht;
- Der Wunsch, die Finanzierungsinstrumente für Organisationen der Sozialwirtschaft zu stärken und zu stimulieren.
Am Montag fand auch die Sitzung des Ausschusses zur Umsetzung der Luxemburger Erklärung statt, die im Zeichen der Annahme der Geschäftsordnung des Ausschusses und des Beitritts Deutschlands und Polens stand. Es wurde beschlossen, ein ständiges Sekretariat einzurichten und regelmäßige Treffen zu organisieren. Dieser Ausschuss wird die treibende Kraft der Sozialwirtschaft in Europa sein und ihre Entwicklung in den EU-Mitgliedern, die ihm beigetreten sind, fördern.
Die Expertenkonferenz zum grünen, digitalen und integrativen Wandel brachte mehr als 500 europäische Kongressteilnehmer zu Rundtisch-Gesprächen, Workshops und Unternehmensbesuchen zusammen. Die Teilnehmer lobten einhellig den Erfolg der Veranstaltung, sowohl was die Themenauswahl der Diskussionsrunden und Workshops als auch das Unternehmensdorf und die Besichtigungen vor Ort betraf.
Die Mitarbeiter der Direktion für Sozialwirtschaft repräsentierten den ÖDW, beantworteten die Fragen der Kongressteilnehmer und stellten gleichzeitig die Werte und die Arbeit der Verwaltung in den Vordergrund.
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Lüttich-Roadmap für die Sozialwirtschaft in der Europäischen Union (FR)